Künstlerische Forschung

Künstlerische Forschung

Die skandinavischen Länder nehmen eine Vorreiterstellung in der künstlerischen Forschung in Europa ein. Die Grundlagen der künstlerischen Forschung sind ästhetisches Erleben und künstlerische Erfahrung. Mit ihrer Hilfe werden Methoden und Formate entwickelt, in denen neue Erkenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet des künstlerischen Wissens produziert, vermittelt und diskutiert werden können. NORDWIND trägt nun dazu bei, die Errungenschaften der nordischen Länder in Bezug auf die Künstlerische Forschung an die deutsche Szene zu vermitteln.

Beim diesjährigen NORDWIND Festival wird sich Julian Klein, Direktor des Instituts für künstlerische Forschung in Deutschland (http://www.artistic-research.de) gemeinsam mit der Gruppe a rose is in „idem (AT)“ mit komplexen Sachverhalten „Identifikation und soziale Kognition“ auseinandersetzen. Wer sind wir? Wer sind die anderen? Das schwarze Loch der Identität hat viele Umlaufbahnen. Im Kontext von Theater, Wissenschaft und gesellschaftlichen Diskursen gibt es kaum ein Thema, das nicht in irgendeiner Weise mit diesen Kernfragen nach dem individuellen und kollektiven Selbst in Verbindung zu bringen ist. Auf der Grundlage sozialpsychologischer Experimente und Studien zur europäischen Identitätsbildung soll eine experimentelle Anordnung entwickelt werden, die den Theaterbesuchern Strategien und Mechanismen dieser psychologischen und kulturellen Grundlagen europäischer Identitätskonstitution performativ erfahrbar macht und künstlerisch reflektiert.